Executive Summary

Die Zeitspanne zwischen dem sechsten und zwölften Lebensjahr ist für die Entwicklung einer adäquaten Lesekompetenz von entscheidender Bedeutung. Dabei stellen die Unterschiede in der Lesefertigkeit gleichaltriger Kinder an die Diagnosekompetenz der Pädagoginnen und Pädagogen besonders hohe Anforderungen. Es gilt den Leistungsstand richtig einzuschätzen und dementsprechende Unterstützungsmaßnahmen einzuleiten. Eine stärkenorientierte Förderdiagnostik im Rahmen von Lern- und Entwicklungsdokumentationen sowie standardisierter Erhebungsverfahren ermöglicht eine individuelle Begleitung des Lernprozesses. Wichtigstes Ziel ist, dass alle Kinder entsprechend ihrer Möglichkeiten in der Lage sind, mit einer gesicherten basalen Lesekompetenz und entsprechender Leseflüssigkeit Texte sinnerfassend zu lesen. Ebenso müssen verschiedene Lesestrategien eingeführt und durch häufige, praktische Anwendung geübt werden. Alle diese Maßnahmen werden durch eine gut ausgestattete Schulbibliothek, die als Lernund Leseort fungiert, unterstützt. Neben der Schule beeinflusst natürlich auch „Family Literacy“ die Lesebiografie der Kinder maßgeblich. Aus diesem Grund ist es von großer Bedeutung, die Eltern und andere Bezugspersonen in ihrer Rolle als Vorbilder zu schulen und zu unterstützen.

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