Fazit

Um die Kulturtechnik Lesen über alle Bevölkerungs- und Altersgruppen flächendeckend und nachhaltig abzusichern, stellt bei der Qualitätsarbeit in den Schulen die Schwerpunktsetzung auf "Lesen“, aber auch die Steigerung der Qualität des Lesenlehrens und -lernens in außerschulischen Bereichen - unzweifelhaft die zentrale Rolle dar. Es erhebt sich als Konsequenz die Forderung nach exzellenter und differenzierter Aus-, Fort- und Weiterbildung von Pädagoginnen und Pädagogen in allen Teilbereichen des Lesens. Grundlage dafür ist die qualitativ und quantitativ (idealerweise in Kombination) ausgerichtete Erforschung von Leseunterricht und Leseförderung in Österreich sowie die wissenschaftliche Evaluation von gesetzten Maßnahmen. 

Aufgrund der komplexen lebensweltlichen Einbettung von Lesehaltung, Lesekompetenz, Lesegewohnheiten, Bildern von Lesen etc. als Elemente von Lesekulturen müssen Leseunterricht und Leseförderung systematisch und systemisch geplant sein und umgesetzt werden. Kontinuierliches Arbeiten auf möglichst allen Ebenen des Lesens und ein langer Atem sind dafür notwendig. Hilfestellung können Erfahrungen mit dem Lesenlernen und -lehren auf internationaler Ebene geben.
 

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